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WK Technische Hilfe 2

Einsatz Technische Hilfe 2

Bei schönstem Spätsommerwetter rückten die Pioniere des Einsatzzuges technische Hilfe am 12. September ein zum Auffrischen ihrer Kenntnisse über den fachmännischen Werkzeugeinsatz.

Eine Gruppe übte am Lyssacher Rosshänggibach den Einsatz mit Schmutzwasserpumpem  und das Erstellen verschiedener Flussverbauungen, um Bachabschnitte trockenlegen zu können. Im Ernstfall ermöglicht der Zivilschutz auf diese Weise das Arbeiten in Fluss- und Bachbetten zum Erstellen von Brücken und provisorischen Bachquerungen – Fertigkeiten, die mit den aktuellen Bedrohungen durch den Klimawandel routinemässig abrufbar sein wollen.

Im Sandsteinbruch von Ostermundigen konnten sich zwei weitere Gruppen von Pionieren gegenseitig auf die Probe stellen. In den Vormittagsstunden versteckten sie in Trümmerfeldern für die jeweils andere Gruppe eine menschengrosse Puppe, die es später zu bergen galt. Unter Zuhilfenahme von Kompressoren und Habegger-Seilwinden wurde der Zugang zum Opfer mit teils tonnenschweren Betonplatten und Schuttmaterial verbarrikadiert. Am Nachmittag tauschten die Gruppen die Plätze und die Pioniere kämpften, gruben und spitzten sich durch die Hindernisse, die ihnen ihre Kameraden zuvor errichtet hatten. Der freundschaftliche Wettkampf förderte die Gewandtheit im Einsatz mit den gegebenen Hilfsmitteln und verlangte Einfallsreichtum und eine möglichst effiziente Zusammenarbeit.

Die Bergungen gelangen – auch dank der stärkenden Verpflegung durch die Küchencrew, zubereitet in der Zivilschutzanlage in Lyssach.

Ab Dienstag trainierten die Pioniere den Werkzeugeinsatz im Auftrag von verschiedenen Gemeinden in der Region. In Utzensdorf und Wynigen wurden Bäche ausgeholzt und abgestorbene oder kranke Bäume gefällt. In Wiler wurden alte Bachverbauungen neu erstellt und der Veloweg im Schachen mit Mergel erneuert und verbreitert. Auch in Bätterkinden, beim Hornusserplatz und beim Schützenhaus, wurden Mergelwege auf den Dammkronen instandgesetzt. Eine Gruppe Pioniere ersetzte in Lyssach die morsch gewordene Fussgängerbrücke über den Rosshänggibach. Die Drohneneinheit sorgte bei allen Baustellen mit eindrücklichen Aufnahmen aus der Vogelperspektive für eine umfassende Dokumentation. Dieser Einsatz diente auch als Übung für Aufklärungsarbeiten mit den unbemannten Fluggeräten in schwer zugänglichem Gelände.

WK Planung, Arbeitsfortschritt, Qualitätssicherung und Logistik wurden durch die Miliz-Einsatzleiter überwacht.

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